Schwerpunktschule – Unser Konzept
1. Grundsätze:
Pädagogisches Leitbild
Gemäß dem Satz von Pestalozzi „Erziehung ist Vorbild und Liebe“, möchten wir eine Vorbildfunktion und Vermittlerrolle übernehmen, uns um Verständnis füreinander bemühen und bewusst zu Toleranz und Friedfertigkeit erziehen. Wir vertreten Wertvorstellungen, Grundsätze und Erziehungsziele, die den Grundlagen unseres abendländischen Kulturkreises und unserer Tradition verpflichtet sind. Auch um Werte wie Selbstständigkeit, Hilfsbereitschaft, Höflichkeit und Kooperationsbereitschaft wollen wir uns gemeinsam bemühen.
Haltung und Leitsätze
Wir wollen,
- Unterschiedlichkeit willkommen heißen und zelebrieren, unabhängig von Beeinträchtigungsart, Leistungsmöglichkeiten, sozialem und religiösem Hintergrund, Migrationshintergrund und Geschlechterrollen;
- jedes Kind mit seinem einmaligen Charakter, Interessen, Vorerfahrungen, Fähigkeiten und Lernbedürfnissen annehmen, fördern und fordern;
- Teamteaching als Grundvoraussetzung eines individualisierenden Unterrichts pflegen;
- eine Atmosphäre schaffen, die von gegenseitiger Wertschätzung und Freude an der eigenen Leistung und der Anderer getragen wird;
- zur Selbstständigkeit und Methodenkompetenz erziehen;
- vielfältige Unterrichtsformen praktizieren;
2. Differenzierung und individuelle Lernplanung:
Auf die unterschiedlichen Voraussetzungen der einzelnen Schüler eingehen, Lernziele festlegen, Wege zum Erreichen der Ziele anbieten.
- Differenzierung ist nicht nur auf Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf bezogen, sondern auch auf viele Schüler, die nicht überprüft wurden und dennoch einen speziellen Förderbedarf unterschiedlicher Ausprägung haben; d. h. zieldifferenziert auch ohne Gutachten;
- individuelle Unterrichtsmaterialien;
- themengleiches Arbeiten;
- Förderpläne mit Differenzierungsmaßnahmen gemäß Umfang, Schwierigkeitsgrad, Zeitaufwand, Methodik, Hausaufgaben…;
- Förderung von starken und schwachen Schülern
- Interne Differenzierung in Doppelbesetzungen;
- Externe Differenzierung durch ‚Bänder‘ im Stundenplan und dadurch Schaffung von Kleingruppen;
- klassen- und jahrgangsübergreifende Lerngruppen;
- möglichst oft Teamteaching;
- Pädagogisches Schulentwicklungsprogramm nach Klippert;
- Leseförderprogramm Antolin;
- möglichst häufige Teilnahme an Wettbewerben;
3. Interdisziplinäre Zusammenarbeit:
- mit Förderschulen;
- mit Ergotherapeuten;
- mit Logopäden;
- mit Psychologen;
- mit Reha Westpfalz;
- mit Kliniken;
4. Innerschulische Berufsgruppen:
Berufsgruppe | Aufgaben |
Klassenlehrer (KL) |
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Fachlehrer (FL) |
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Förderschullehrer (FöL) |
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Pädagogische Fachkraft (PF) |
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Integrationshelfer (I-Helfer) |
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5. Ganztagsschule:
- Wir befürworten, dass Kinder mit einem Förderbedarf die GTS besuchen;
- Lernförderung in Kleingruppen;
- sportliche, musische, erlebnispädagogische und lebenspraktische Förderung in AGs;
6. Gestaltung der Übergänge:
- halbjährliche Treffen mit Kitas;
- Einschulungsspiel bei Schuleinschreibung und intensive Rückmeldegespräche mit Erzieherinnen;
- Hospitationen der Lehrkräfte in Kitas;
- Sport-Spiel-Tag mit den Erstklässlern und kommenden Schulanfängern;
- Schulbesuch der kommenden Schulanfänger;
- gemeinsame Aktionen (Waldspielefest,…);
- Individuelle Absprachen mit aufnehmenden Schulen der I-Kinder; begleitete Schnupperbesuche;
7. Organisatorisches:
- SPSstunden überwiegend in Klassenstufen 1 /2;
- meist an Anzahl der I-Kinder in den jeweiligen Klassen gekoppelt;
- Teams mit Klassenlehrer und Förderlehrkraft;